Pique Dame
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Über das Werk
Pique Dame (Die Dame mit den Kamélias) von Pjotr Iljitsch Tschaikowski basiert auf einer Erzählung von Alexander Puškin. Die Oper erzählt die tragische Geschichte des Außenseiters Hermann, der durch die Spielsucht und die Gier nach dem „großen Gewinn“ bei einem Kartenspiel zerstört wird. In einer Vision erhält er die drei unfehlbaren Karten von der toten Gräfin und fällt in eine zerstörerische Einsamkeit, die auch die Gräfin, Lisa und Hermann selbst heimsucht.
Inszenierung von Vera Nemirova
Die Regisseurin Vera Nemirova verlegt die Handlung von Pique Dame in die Zeit nach der Wende in den 1990er-Jahren und zeigt das soziale Ungleichgewicht in Russland. Zwischen unermesslichem Reichtum und extremem Elend entstehen brutale Gegensätze, in denen auch Hermann in die Abgründe der Spielsucht und Verzweiflung gezogen wird.
Die Musik und Uraufführung
Tschaikowski hielt Pique Dame für sein Meisterwerk. Die Uraufführung im Marinski-Theater in St. Petersburg 1890 war ein großer Erfolg, mit einer prachtvollen Inszenierung und dem berühmten Choreografen Marius Petipa, der das Intermezzo gestaltete. Die Oper erhielt bei der Generalprobe höchste Anerkennung, und Tschaikowski wurde mit einer Lyra aus Lorbeer geehrt.
Hauptrollen:
- Hermann: Yusif Eyvazov
- Gräfin: Elena Zaremba
- Lisa: Anna Netrebko
- Tomski: Alexey Markov
- Polina: Elena Maximova
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