Datum
- 11. Feb 2024
- Bereits abgelaufen
Giselle
Adolphe Adam schuf im Jahr 1841 für das Ballett der Pariser Oper eine faszinierende Ballettmusik, die auf der Sage der geheimnisvollen Wilis basiert. Die Geschichte, von Heinrich Heine überliefert, erzählt von jungen Frauen, die vor ihrer Hochzeit sterben müssen, da ihre Liebe verraten wurde. In ihren toten Herzen lebt jedoch eine ungezähmte Tanzlust weiter. Als Geister verlassen sie nachts ihre Gräber und tanzen jeden Lebenden zu Tode, der sich in ihrer Nähe aufhält.
Das Wiener Staatsballett präsentiert dieses romantische Meisterwerk in einer von Elena Tschernischova im Jahr 1993 geschaffenen Fassung, die durch ein originelles Farbkonzept besticht. Die Kulisse, in Grautönen gehalten, setzt die Akteure in lebendigen Signalfarben in Szene. Diese kreative Inszenierung verleiht dem Ballett eine einzigartige visuelle Dimension.
Die Aufführung wurde zu einer der herausragenden Momente in der jüngeren Wiener Ballettgeschichte, insbesondere durch die Uraufführung mit den herausragenden Tänzern Brigitte Stadler und Vladimir Malakhov sowie die beeindruckende Ensembleleistung. Mit über 80 Vorstellungen hat sich das Werk als eine Art „Visitenkarte“ der Compagnie etabliert, die die künstlerische Vielfalt und Exzellenz des Wiener Staatsballetts repräsentiert.